Heidelberg als TSC-Zentrum für Kinder zertifiziert

Mit der Klinik für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Heidelberg wurde durch den TSD e. V. kurz vor Jahresende eine weitere universitäre Einrichtung als TSC-Zentrum zertifiziert. Der koordinierende Ansprechpartner Univ.-Prof. Dr. Steffen Syrbe arbeitet schon lange vertrauensvoll mit Verein und Stiftung zusammen, kennt die Anforderungen an ein TSC-Zentrum aber auch aus seiner Zeit am Universitätsklinikum Leipzig, wo er für das dort ansässige zuständig war. Viele werden ihn zudem von unseren Jahrestagungen und Berichten rund um die aktuellen Forschungsaktivitäten zu TSC am Universitätsklinikum Heidelberg kennen.

Nach Anlaufen der Heidelberger PROTECT-Studie im vergangenen Herbst erschien es Syrbe als Studienleiter und seinen Kollegen so nur logisch, die Zertifizierung auch für ihre Klinik zu beantragen und die dort bereits seit langen bestehenden ambulanten und stationären Betreuungsangebote für Kinder mit TSC weiter publik zu machen.

Diese werden von einem multidisziplinären Team aus Kinderneurologen, Epileptologen, Kardiologen und Nephrologen gewährleistet, die mit den Besonderheiten des Krankheitsbildes und den speziellen Bedürfnissen der Patienten vertraut sind. Erreichen die Patienten das Erwachsenenalter, erhalten sie aber auch beim Übergang in die Erwachsenenmedizin Unterstützung – entweder durch das Team selbst oder aber die Transitionsbeauftragte des Klinikums, die sich individuell um die Überleitung der am Klinikum betreuten Kinder und Jugendlichen kümmert und für jeden Einzelfall nach individuellen Lösungen in enger Absprache mit allen Fachdisziplinen sucht. Mit dem Ziel TSC-Patienten nicht nur als Kinderzentrum, sondern zukünftig als Vollzentrum zur Verfügung stehen zu können, ist mittelfristig zudem geplant die Erwachsenenmedizin fest in die TSC-Zentrenkonzeption mit einzubinden.

Der TSD e.V. freut sich sehr mit  dem TSC-Zentrum Heidelberg einen weiteren engagierten und kompetenten Mitstreiter im Sinne einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Patienten mit TSC an seiner Seite zu wissen und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.