· 

TS, Corona und die Folgen

Corona hat zurzeit nicht nur das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft voll im Griff, sondern bestimmt in besonderer Weise auch den Alltag unserer großen TS-Familie. All unsere Patienten zählen zur Risikogruppe, die bestmöglich vor einer Infektion mit COVID-19, wie das Virus fachlich bezeichnet wird, geschützt werden muss. Das bedeutet, Kontakte nur im allerengsten Familienkreis, Besuchsverbot im Heim, Ausfall von Therapieangeboten und vieles mehr und besondere Vorsicht für alle, die mit Everolimus® behandelt werden.

 

Im Sinne aller TSC-Betroffenen hoffen wir, dass die Einschränkungen des öffentlichen Lebens – von der Schließung von Geschäften und Lokalen bis hin zum Unterrichtsausfall an den Schulen und der Kontaktbegrenzung – nicht zu früh aufgehoben werden, um die Risikogruppen, die eine Corona-Erkrankung nicht so leicht wegstecken, nicht noch mehr zu gefährden.

Auch unser Vereinsleben ist durch COVID-19 nach außen hin völlig zum Erliegen gekommen: Unsere Jahrestagung, auf die wir uns gefreut haben, mussten wir ebenso absagen wie das Müttergenesungs-Wochenende und alle Kaffeeklatsch-Veranstaltungen bis zu den Sommerferien. Aktuell hoffen wir noch, dass unser Sommerfest am 13. Juni in der Lochmühle stattfinden kann und wir dort auch unsere Mitgliederversammlung möglich wird.

 

Was weiterläuft, ist die Arbeit in der Bundesgeschäftsstelle, wenn auch in anderer Form: Alle Mitarbeiterinnen arbeiten im homeoffice. Dort steht – neben der Beantwortung Eurer zahlreichen Anfragen vor allem rund um Corona – viel organisatorische Arbeit an. Wir haben uns eine Reihe von strukturellen Projekten vorgenommen, an denen zum Teil auch die Mitglieder des Bundesvorstandes teilnehmen. Das wird eng in sehr häufigen Videokonferenzen in wechselnder Besetzung abgestimmt.

Der Jahresabschluss 2019 wurde für Verein und Stiftung erstellt, und mit der ohne jegliche Beanstandung durchgeführten ersten „virtuellen Kassenprüfung“ haben wir dank Corona Vereinsgeschichte geschrieben. Unser Dank gilt den Kassenprüfern Gabriele Tropf, Robert Hofmann und Birgit Forster, die sich auf diese veränderte Situation eingestellt und die Herausforderungen angenommen haben.

 

Die Absage der Jahrestagung hat durch Stornokosten in Höhe von gut 10.000 € ein kräftiges Loch in unsere Vereinskasse gerissen – rechnerisch sind das gut 15 € pro zahlendem Mitglied. Mit der Absage haben wir Euch um Eure Solidarität in dieser Situation gebeten und wir freuen uns, dass dieser Aufruf erfolgreich war: Durch Spenden in Höhe von bisher 2.695 € konnte bereits gut ein Viertel der Stornokosten abgedeckt werden und wir sind zuversichtlich, den Rest auch noch zu schaffen. 

Unser Mitglied Katja Hasskarl, die selbst schon viele Spendenaktionen für uns auf die Beine gestellt hat, schlägt vor, dass sich jedes Mitglied mit einer symbolischen anteiligen Sonderspende an der Abdeckung des Fehlbetrages beteiligt, sodass wir unsere reguläre Arbeit nicht einschränken müssen. Das wären pro Mitglied etwa 15 bis 20 Euro, also ein überschaubarer Betrag. Uns ist bewusst, dass viele Mitglieder durch die Corona-Pandemie in eine schwierige finanzielle Situation geraten sind und deshalb keine Sonderspende leisten können, aber vielleicht kann der eine oder andere auch einen Zehner mehr geben.