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In Leipzig tut sich was… -Informativer „Kaffeeklatsch mal anders“

Am Uniklinik Leipzig besteht seit Anfang 2018 ein MZEB, ein Zentrum für Menschen mit komplexen geistigen oder körperlichen Behinderungen. Der Neurologe, Dr. Köhler begrüßte am Freitag den 10. Januar 2020 sieben TS Familien und informierte über die Arbeit des MZEB. Hier stehen neben dem leitenden Oberarzt, Dr. Köhler und Frau Dr. Hornemann als Sozialpädagogen auch Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, und Logopädin, ein Assistenzarzt und das gesamte Know-how der Universitätsklinik zur Verfügung. Eine Gesundheitspflegerin und eine Zentrums-Koordinatorin sorgen für den reibungslosen Ablauf der notwendigen Untersuchungstermine, eben, dass, was ein TS Patient benötigt. Es soll für die Patienten ein Behandlungsnetzwerk entstehen zusammen mit den für die Kinder zuständigen Ärzten in der Uniklinik sowie Ärzten in anderen Krankenhäusern,  in denen der Patient individuell behandelt wird. Diese stehen im fachlichen Austausch und die Befunde werden im MZEB gebündelt. Damit dieser Austausch erleichtert wird, wurde vom MZEB einen Patientenausweis entwickelt, der z.B. bei einer Aufnahme im Krankenhaus vom Patienten abgeben werden kann. Auf dem Ausweis stehen die Kontaktdaten des MZEB. Somit kann sich der Arzt im Krankenhaus über das MZEB alle notwendigen Befunde beschaffen und austauschen.

 

Geplant ist, Patienten aus dem Großraum Mitteldeutschland und nach Bedarf darüber hinaus zu behandeln. Es ist derzeitig so, dass nur Patienten aus dem Regierungsbezirk Leipzig ohne weiteres aufgenommen werden dürfen. Die anderen Patienten müssen mit Ihren Krankenkassen eine Einzelfallentscheidung aushandeln. Das MZEB sichert zu, niemanden weg zu schicken. Wir Anwesenden waren uns darüber einig, dass unser Verein  sich dafür einsetzen muss, dass sich diese Situation ändert und bitten an dieser Stelle um Unterstützung für das MZEB in Leipzig. Nach regen Diskussionen über verschiede Hürden in unserem Gesundheitswesen (Verschreibung der Medikamente oder Bewilligung von Kosten für Hilfsmittel etc.. ) haben wir uns noch gemeinsam die Räumlichkeiten des MZEB angeschaut. Etwa nach zwei Stunden war der offizielle Teil beendet.  Einige saßen dann noch in der Cafeteria, um sich noch persönlich auszutauschen. Es wäre günstig, nach einem oder zwei Jahren zu schauen, wie sich das Zentrum entwickelt.